Dienstag, 26. Februar 2019

Leseprobe :-)

Achtung

… geht los ;-)








Dass es für uns das Beste wäre, wenn wir es könnten, sollte jedem von uns klar sein. Ansonsten würden wir uns mit Dingen beschäftigen, die wir als eine Art Dauerschleife niemals wieder loswerden würden.

Sie würden uns kaputt machen, da wir unseren inneren Frieden nur suchen, leider jedoch nicht finden würden.

Meinen Sätzen nach müsste man es also können, da man ansonsten ein ziemlich unruhiges Leben hätte. Ob ich jedoch mit diesen Dingen Frieden geschlossen habe? Ich weiß es nicht. Eventuell verdränge ich sie nur. Ich verdränge sie, damit ich den Großteil meiner Zeit genießen kann. Verdrängen bedeutet allerdings auch, dass diese Sachen immer mal wieder hochkommen können.

Können sie dies auch, wenn ich Frieden mit ihnen geschlossen habe?

Ganz sicher ist es so. Alle Dinge, die nicht geklärt sind, bleiben bei uns. Einige intensiver und einige weniger intensiv.

Meiner Meinung nach ist es auch gut so. Wenn wir alle Dinge, die wir nicht ändern können, beiseiteschieben oder mit ihnen Frieden schließen, würden wir es uns ganz schön einfach machen.

Selbstverständlich ist unser Streben, ein schönes und einfaches Leben zu haben. Allerdings müssen wir dabei aufpassen, dass wir es uns nicht zu leicht einrichten, es uns nicht zu leicht machen. Wenn uns dies passiert, könnten wir keine großen Dinge mehr schaffen, würden sofort in den Verdrängungs- oder auch Friedensmodus fallen.

Wenn alle Dinge, die nicht änderbar sind, so gehandhabt werden würden, hätten wir eine ziemlich kaputte Welt. Es gibt Dinge, die immer für uns präsent sein müssen, die wir nicht akzeptieren dürfen, die bei uns bleiben müssen, obwohl wir sie nicht verändern können.

Einige Sachen können in einer großen Gemeinschaft verändert werden. Hätte jeder für sich mit diesen Dingen Frieden geschlossen, sie also verdrängt, hätte er etwas gewonnen, was er niemals hätte gewinnen dürfen.

Alle Themen, die wir nicht verändern können, werden auf irgendeine Art und Weise bei uns bleiben. Zum Glück ist es so, da sie so ein Leben lang in unserem Herzen verankert sind. Egal, ob positive oder negative Dinge, sie bleiben bei uns, und sie fördern unseren Erfahrungsreichtum.

Natürlich kann man Friedenschließen auch anders definieren.

Wenn eine geliebte Person von uns geht, können wir dieses leider nicht rückgängig machen. Wir werden leiden, trauern, und unser Leben wird sich verändern.

Während unser Leben sich verändert, kann ich das Geschehene nicht rückgängig machen und somit nicht ändern.

Mit einem solchen Verlust muss ich selbstverständlich versuchen, Frieden zu schließen. Trotzdem darf dieses Friedenschließen nichts mit einem endgültigen Abschluss, nichts mit Aufgeben und schon gar nichts mit Verdrängung zu tun haben.

Ja, in diesem Fall habe ich Frieden geschlossen.

Aber ich habe Frieden geschlossen und behalte die Gedanken trotzdem für immer bei mir!

Irgendetwas gehen lassen, nur weil ich damit abgeschlossen habe (Frieden geschlossen habe), ist meiner Meinung nach nicht möglich. Falls es Menschen gibt, die so etwas schaffen, glaube ich nicht daran, dass dies der richtige Weg ist.



Was meint ihr?


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