Bewundere
ich die Natur!
Manchmal
sogar etwas ängstlich!
Ein Gewitter
ist etwas fast magisches. Wenn Blitz und Donner kurz hintereinander und fast
vereint über mir toben macht es mich staunend und ängstlich zugleich. Ich
bewundere dieses Schauspiel der Natur und genieße es sehr die Kreativität - wer
auch immer dafür verantwortlich ist- am Himmel zu beobachten.
Bei Gewitter
laufe ich sofort ans Fenster oder stelle mich auf dem Balkon und schaue mir an,
was der Wettergott mir präsentiert. Dieses Gemisch aus Schönheit, Schrecken,
Bewunderung und manchmal sogar Angst, gehört zu den außergewöhnlichen Momenten
die mir die Natur bieten kann.
Mir wird in
diesen Augenblicken immer wieder bewusst wie klein und nichtig wir Menschen
eigentlich sind. Die Urgewalten dort oben am Himmel, gegen die wir und die
meisten unserer Bauten, hilflos und mickrig wirken, haben etwas majestätisches
an sich.
Ich hatte
das große Glück, mit meinem damals besten Freund, ein ganz besonderes Gewitter
erleben zu dürfen. Wenn ich jetzt das Thema des heutigen Tages ansehen, dann
erkenne ich ein "Bei Gewitter ..."
Und genau so
möchte ich diese kleine Geschichte beginnen.
Bei Gewitter
denke ich
häufig an meine Freundschaft zu Carsten zurück.
Gemeinsam
hatten wir einen Moment der für die Ewigkeit gemacht wurde. Es war Sommer. Ein
heißer Sommer und wir waren gemeinsam auf meiner Lieblingsinsel Sylt. Den
ganzen Tag am Strand, in der Nordsee und auf der Promenade hatten wir Spaß und
auch am Abend, als es minütlich schwüler wurde, genossen wir die Zeit. Carsten
hatte am nächsten Tag Geburtstag und und zwar nicht danach, in einer Kneipe
oder Diskothek zu feiern. Ganz im Gegenteil! Gegen 22:00 Uhr gingen wir, mit
einer angebrochenen Flasche Bacardi und 1 l Cola an den Strand. Wir drehten den
Strandkorb in Richtung Meer und beobachteten das selbige. Es wurde dunkler und
dunkler und irgendwann konnten wir nur noch das Rauschen der Wellen hören.
Dass die
Dunkelheit nicht ausschließlich der Nacht geschuldet war, hatten wir noch gar
nicht begriffen. Wir hatten Spaß, unterhielten uns und tranken. Irgendwann
schreckten wir auf, da ganz weit draußen auf dem Meer irgendetwas leuchtete.
Was es war konnten wir nicht erkennen. Viel zu weit war es von uns entfernt.
Langsam kam es näher, wurde es stärker, deutlicher und lauter. Tatsächlich begann
- pünktlich um Mitternacht, pünktlich zu Carstens Geburtstag- ein gigantisches
Gewitter. Nicht direkt über uns, dafür aber direkt über dem Meer. Bei uns
regnete es nicht einmal. Wir saßen im Strandkorb und sahen dabei zu, wie weit
draußen auf der Nordsee Blitze von links nach rechts rauschten. Wir hörten den
Donner, das Grollen und sein Blitze, die so aussahen als würden sie ins Meer
einschlagen wollen. Wie lange es dauerte weiß ich nicht mehr genau. In meinen
Erinnerungen habe ich 1 Stunde gespeichert und muss sagen, dass es eine der
imposanteren Stunden meines Lebens war. Niemals wieder habe ich einen solches
Gewitter beobachten dürfen. Es war weit von mir entfernt und trotzdem unendlich
nah.
Auf meiner
Insel, in einem Strandkorb, mit Blick aufs Meer!
Bei Gewitter
denke ich jedes Mal erneut:
danke lieber
Wettergott, dass du mir diese Stunde geschenkt hast!
#ichliebegewitter😍
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