Montag, 6. August 2018

Problem(chen)

... und andere Herausforderungen?

Sehr viele Menschen machen sich das Leben so einfach wie möglich. Genau aus diesem Grund bezeichnen sie eine Herausforderung als ein Problem und legen es anschließend -als unlösbar- zur Seite.

Dann gibt es die anderen Menschen. Dies ist der Personenkreis, für den es keine Probleme gibt! Sie kennen das Wort zwar, nutzen es jedoch nie, oder allerhöchstens selten. Sie nehmen diese Dinge als Herausforderung an. Sie wollen anderen Menschen, in erster Linie allerdings sich selbst, beweisen, dass man alles schaffen kann.
Zumindest dann kann man es, wenn man nicht mit den Gedanken herangeht, dass ich dieses Problem sowieso niemals lösen werde.


Wenn man diese unterschiedlichen Menschen einmal näher betrachtet, kann man sofort erkennen, weshalb sie Dinge in unterschiedliche Kategorien einsortieren.
Alle Menschen mit Herausforderungen können kämpfen. Wobei dieser Satz falsch ist, da selbstverständlich alle Menschen kämpfen können. Viele wollen es nur nicht, da ein Kampf häufig nicht der leichteste Weg ist. Man muss nachdenken, Überlegungen anstellen, sich in Situationen hineindenken und man muss bereit sein, auch mal unbequeme Sachen zu erledigen.
Wenn man es allerdings so macht, hat man erstens mehr Spaß am Leben und zweitens viel weniger ungelöste Dinge.

Die Menschen, die aus jeder Kleinigkeit gleich ein Problem machen, haben in erster Linie (so ist meine Meinung) ein Problem mit sich selbst. Ob es nun am fehlenden Selbstbewusstsein liegen mag, oder ob sie einfach nur zu bequem sind, sich Herausforderungen zu stellen, vermag ich nicht zu beurteilen.

Ich habe diese Geschichte schon häufiger erwähnt und möchte sie heute nochmals wiederholen. Vor vielen Jahren hatte ich einen Abteilungsleiter vor meiner Nase. Zwei Dinge waren seine große Leidenschaft. Er mochte für sein Leben gerne Menschen schikanieren und liebte es außerdem, andere Personen mit völlig überflüssiger Arbeit zu versorgen.
Dies ist nicht der Grund, weshalb ich noch immer Einsatz von ihm in meinem Kopf behalten habe. Der "nette" Herr H. hat nämlich einen sehr weisen Satz gesprochen.
"Es gibt keine Probleme. Es gibt nur Fälle und die sind dafür da, dass wir sie lösen."


Tatsächlich glaube ich, dass die meisten Menschen, die aus einer Sache ein Problem machen, einfach zu faul sind, sich der Sache anzunehmen.
Womit ich selbstverständlich nicht behaupten möchte, dass jede Sache zu klären ist. Aber ein Problem daraus zu machen, nur damit man es gar nicht erst probieren muss, ist ganz sicher nicht der richtige Weg.

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